Muss bei den Solarpark-Plänen hinter Siedenbüssow abgespeckt werden?

09. November 2022 | Nordkurier, Presse

SIEDENBÜSSOW/ALT TELLIN. „Mit großer Besorgnis nehmen wir zu Kenntnis, dass direkt am Naturschutzgebiet Tollensetal ein über 70 Hektar großes PV-Freiflächenareal geplant ist. Das gesamte Landschaftsbild wird gravierend geändert und nachhaltig gestört“, meldete sich jetzt Andrea Ruiken-Fabich als Vorsitzende des regionalen Unternehmerverband „Mit Lust an Natur e.V.“ (MiLaN) zu Wort. Der seit eineinhalb Jahrzehnten existierende Interessenverbund vertritt vorwiegend kleine Betriebe, Tourismus- und Handwerks-unternehmen im Bereich der Vorpommerschen Flusslandschaft entlang von Peene, Trebel und Tollense. Er machte sich darüber hinaus insbesondere beim Kampf gegen die im Frühjahr 2021 abgebrannte Schweinezuchtanlage Alt Tellin einen Namen.
Genau wie bei diesem Investitionsprojekt verlangt der Verein nun auch bei der Ansiedlung von Solarparks mehr Augenmaß, gerade von den Kommunen als Hüterinnen der Planungshoheit. „Die geplanten Größenordnungen im Tollensetal überschreiten insbesondere in Alt Tellin das vernünftige Maß bei Weitem“, lautet die Kritik von Architektin Ruiken-Fabich, die Betreibern von „Schloss“ Schmarsow ist. …

Von Stefan Hoeft